Ich tanze, weil ich nicht aufhören kann, zu entdecken…Tanzen stellt die Verbindung zwischen subjektiver Erfahrbarkeit von Realität und der Wahrnehmung des Publikums her. Diese immer wieder zu hinterfragen und zu erneuern, ist eines meiner zentralen Anliegen. Meine Arbeit als Tänzerin, als Choreografin und als Tanzvermittlerin hat meiner Begegnung mit Menschen, Orten und der Zeit eine neue Dimension hinzugefügt.
Für mich legt der Tanz als gesellschaftliche und künstlerische Kraft nicht nur den Grundstein für Formen tanzkünstlerischer Intervention wie urbane Tanzprojekte im öffentlichen Raum und freie Improvisationen, sondern auch für pädagogische Ansätze wie Tanz in Schulen. Der Tanz ist eine künstlerische Ausdrucksform, die aktuelle Themen aufgreift, wesentliche Aspekte isoliert und sichtbar macht. Gerade der zeitgenössische Tanz spielt hierbei eine wichtige Rolle, da er in diesem Kontext eine große Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten und ein reiches Bewegungsvokabular bietet, das immer wieder kreative Räume öffnet. Darüber hinaus lassen sich Tanz und Tanztheater durch spartenübergreifende Konzepte zeitgemäß weiterentwickeln und neu erfinden.
Der Tanz ist die Sprache der Künstler*innen, um Geschichten zu erzählen und Menschen zu verbinden. Katrin Banse gelingt es, Gedanken und Gefühle in physische Ästhetik des tänzerischen Ichs zu verwandeln. Dieses „Ich“ wird im Einklang mit der Musik sichtbar und findet so den Weg zu den Zuschauern.
Eine Choreografie ist eine festgelegte Schrittfolge in der Musik, eine Komposition aus Bewegungssequenzen, Rhythmus, Raum und Zeit und schlussendlich die künstlerische Gestaltung. Dieses Verständnis nähert sich dem narrativen einer Choreografie, beschreibt ihre bildhafte Seite, erkennt die Geschichte und die Botschaft. Katrin Banse geht in ihrer Arbeit als Choreografin sehr viel weiter.
Bewegungstechniken lassen sich erlernen und trainieren, Tanzstile aus ihrer Ursprünglichkeit heraus erklären, doch der Tanz als Komposition lässt sich nur mit Liebe und Leidenschaft vermitteln. Als Tanzvermittlerin unterstützt Katrin Banse ihre Schüler*innen dabei, sich und ihrem Körper zu vertrauen, und mit den Möglichkeiten ihrer Bewegung wirksam zu werden im schöpferischen Akt.
„Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Wir Menschen entschlüsseln die Welt mit eigenen Erfahrungsbildern und nehmen deshalb die Realität unterschiedlich wahr. Grenzen verschwimmen… ich bin Teil eines Ganzen, aber auch ein Individuum. Wie kann ich Teil eines Ganzen sein, ohne meine Individualität zu verlieren? Meine Realität kann niemals deine sein.
"I can see what you can not see." We humans decipher the world with our own images of experience and therefore perceive reality differently. Boundaries blur ... I am part of a whole, but also an individual. How can I be part of a whole without losing my individuality? My reality will never be yours.
STEINZEIT HAUTNAH: THEATER TITANICK
in Kooperation mit bodytalk am 24.06.2023 in Herne, Extraschicht
18 Uhr, 20 Uhr, 22 Uhr
https://titanick.de/tourkalender/
REISE ZUM ENDE VOM ENDE DER WELT
Mikrotheater / Stadtensemble Münster
3./4. und 10./11. Juni 2023
https://stadtensemble.de/reise-zum-ende-der-welt/
Fortlaufende Kurse bei Rebeltanz:
Die künstlerische Arbeit von Katrin Banse ist stark inspiriert von dem Zusammenspiel verschiedener Kunstsparten. Immer wieder gelingt es ihr, im Tanz und in Tanzinstallationen neue Ausdrucksformen zu entwickeln. Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung am „London Studio Centre“ in London unterstützt sie als Tanzvermittlerin die individuelle Entwicklung ihrer Schüler.